Reserveoffiziere

Sprecher: Bernd Eusterholz
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Reserve op Jück inne Großstadt

Sechs Reservisten fanden sich bei recht frostigen Temperaturen an der End­haltestelle der Straßenbahn ein, um gemeinsam die Landeshauptstadt zu stür­men. Dank des Angebots von Hermann Paas durfte einer – genannt wird er auch der Rosenkavalier – auf dem Frankenheimwagen im Zug mitfahren. Der Rest hatte sich eine sonnige Stelle am Burgplatz gesucht und schunkelte sich warm. Der Zug kütt – endlich war es so weit. Die Düsseldorfer Mottowagen haben mal wieder alles übertroffen. Frech, witzig und die reale Welt auf die Schüppe nehmend, haben sie sich deutschlandweit zu Recht längst einen Namen gemacht. Auch Petrus war den Narren zugetan – denn selbst das Wet­ter spielte mit. Der eine oder andere hatte sich neben den Frostbeulen durch­aus auch eine verbrannte Nase geholt. Zum Ausklang feierten die Reservisten dann gemeinsam mit der Fortuna und anderen geladenen Gästen im Fran­kenheim an der Wielandstraße. Alle waren sich darin einig, dass es ein rundum gelungener Karnevalsausflug an einem Sonntag war. Allerdings ist dem einen oder anderen das Aufstehen am Montagmorgen wohl doch ein bisschen schwerer gefallen als sonst.

Reservefest am Gratenpoeter Angelsee

Natürlich riss die Feierlaune auch im Juni nicht ab. Denn schon am 25. Juni schloss sich dann das reserveeigene jährliche Sommer-Treffen in der altbewähr­ten Location am Angelsee in Tiefenbroich an. Bei einem frisch gezapften Alt, leckerem Gegrillten, Forellen aus dem heißen Rauch und vielen bunten Salaten kamen alle auf ihre Kosten.

Angelmeister Jörg Dräger hatte es sich nicht nehmen lassen, seinen Reserve­kollegen frisch geräucherten Lachs zu kredenzen, der bei allen großen An­klang fand. Natürlich gab es auch den berühmten Reservekuchen von der bereits vielfach bewährten Bäckerin Lydia Eusterholz. Deren Ehemann Bernd sorgte dafür, dass auch die Versorgung mit hauseigenen Vitaminen in flüssiger Form nicht zu kurz kam. Ein besonderer Dank gilt auch den beiden Zappes in- geborg und Dieter Stark, deren Einsatz es zu verdanken war, dass keiner der Reservisten verdursten musste.

Es wurde ausführlich über die vergangene Session gesprochen und die neue beraten. Natürlich wurden auch schon wieder Pläne geschmiedet. Doch lasst euch überraschen – denn eines ist sicher: Langweilig wird es mit der Reserve nie. Versprochen!

Ein Schiffchen auf Grund mitten in der Stadt

Das komplett überholte Schmuckstück der Reserve konnte sich beim Karnevalszug Im Mai sehen lassen. Stolz standen die Reservisten auf ihrem Schiffchen und brachten allerlei Süßes unter das Narrenvolk – getreu dem Motto „Huf­schlag frei – wir sind mit neuem Wagen dabei“. Bei nahezu tropischen Tem­peraturen war die Stimmung ausgelassen. Nur mit einem hatten die Jecken bei ihrem närrischen Einsatz nicht gerechnet: dass der seit Jahrzehnten ver­lässlich im Einsatz stehende Traktor, der bei vielen Umzügen treuseine Dienste geleistet hatte, ausgerechnet bei ihrer Jungfernfahrt den Geist aufgibt. Vorbei war es dann ohne Vorwarnung an der Poststraße, Ecke Bechemer- straße. Nichts ging mehr – weder vor noch zurück. Das Schiffchen lag auf Grund. Unfreiwillig, denn die Zugmaschine gab keinen Mucks mehr von sich. Doch wer ein richtiger Reservist ist, der zeigte auch hier, dass er der Situation in jeder Lage gewachsen ist. Wurde eben gemeinsam mit dem Fußvolk am Rande des Zuges und in der Stadt weitergefeiert. Bloß was sollte nur mit all den Pralinenschachteln und der Schokolade geschehen, die noch nicht unter das Narrenvolk gebracht waren? Doch da die Reserve ein Herz für die hat, denen es nicht so gut geht, war man sich schnell im Team einig, dass der Nar­renzoll gespendet werden sollte. Gesagt, getan – die Lebenshilfe und auch die Senioren des katholischen Altenheims St. Marien in der Innenstadt konnten sich über einen süßen Gruß freuen.

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